Die Gnadenmadonna im Festgewand. (Bild: zVg)

Kirche Schweiz

Einsiedler Marienfest mit deutschem Erzbischof

Jedes Jahr am 16. Juli und am darauffolgenden Sonntag wird im Kloster Einsiedeln das Hochfest «Unserer Lieben Frau von Einsiedeln» begangen. In diesem Jahr ist hoher Besuch aus Deutschland angekündigt. Die Einsiedler Klostergemeinschaft lädt zur Mitfeier ein.

Wie an anderen grossen Marienwallfahrtsorten gibt es auch in Einsiedeln ein eigenes Fest der «Hausherrin». Das Hochfest «Unserer Lieben Frau von Einsiedeln» wird traditionsgemäss am 16. Juli gefeiert, doch weil dieser Tag meist auf einen Werktag fällt, folgt am darauffolgenden Sonntag nochmals eine «äussere Feier», an der Pilgerinnen und Pilger aus nah und fern teilnehmen können.

Am kommenden Sonntag, 21. Juli, folgen die Gottesdienste der Sonn- und Feiertagsordnung mit dem festlichen Pontifikalamt um 09.30 Uhr. Dazu dürfen Abt Urban Federer und die Benediktinermönche des Klosters Einsiedeln in diesem Jahr einen besonderen Gast aus Deutschland begrüssen: Erzbischof Dr. Stephan Burger aus der Erzdiözese Freiburg im Breisgau. Dieser steht als Oberhirte dem Heimatbistum von gleich drei Einsiedler Mönchen vor und seine Anwesenheit bei der äusseren Feier des Hochfestes der Gottesmutter von Einsiedeln ist deshalb eine besondere Ehre. Auch hat Erzbischof Stephan einen familiären Bezug zu den Benediktinern: Sein jüngerer Bruder Tutilo Burger ist Abt der bekannten deutschen Benediktiner-Erzabtei Beuron im Donautal.

Der gottesdienstliche Höhepunkt des Tages ist zweifellos das festliche Pontifikalamt um 09.30 Uhr, dem Erzbischof Stephan als Hauptzelebrant vorstehen und die Festpredigt halten wird. Dieser Gottesdienst wird von der Choralschola und dem Männerchor der Mönchsgemeinschaft musikalisch mitgestaltet und dazu erklingt auch ein fulminantes Orgelspiel. Für Spätaufsteher ist aber auch die Pilgermesse um 11.00 Uhr eine gute Gelegenheit, eine schöne Feier zu Ehren der Gottesmutter Maria zu erleben.

Neben der feierlichen Pontifikalvesper um 16.30 Uhr mit anschliessendem «Salve Regina» lädt auch die Pilgerandacht mit Rosenkranzgebet um 14.00 Uhr bei der Gnadenkapelle zum Mitfeiern ein.

Sonntag, 21. Juli 2024, äussere Feier Unserer Lieben Frau von Einsiedeln
08.00 Uhr Eucharistiefeier in der Gnadenkapelle
09.30 Uhr Festliches Pontifikalamt in der Klosterkirche
11.00 Uhr Pilgermesse in der Klosterkirche
12.00 Uhr Angelus-Gebet bei der Gnadenkapelle
14.00 Uhr Pilgerandacht mit Rosenkranzgebet bei der Gnadenkapelle
16.30 Uhr Pontifikalvesper in der Klosterkirche
anschl. «Salve Regina» in der Gnadenkapelle
17.30 Uhr Eucharistiefeier in der Gnadenkapelle
18.05 Uhr Rosenkranzgebet bei der Gnadenkapelle
20.00 Uhr Komplet in der Klosterkirche
 

Dieses Jahr ist es 225 Jahre her, dass die Gnadenmadonna renoviert wurde (1799). Unmittelbar bevor die Franzosen das Kloster Einsiedeln 1798 besetzten, gelangte die Madonna für eine Nacht nach Alpthal und wurde dann auf der Haggenegg in der Nähe der heutigen Kapelle vergraben. Schliesslich landete die Gnadenmadonna in der Propstei St. Gerold (Vorarlberg). Dort wurde sie von Adam Fuetscher restauriert.


Kloster Einsiedeln

Redaktion


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