Kardinal Kurt Koch. (Bild: RPP-Institut, CC BY-SA 3.0 AT via Wikimedia Commons)

Kommentar

Offe­ner Brief von Kar­di­nal Kurt Koch an Weih­bi­schof em. Marian Eleganti

Auf die Ver­öf­fent­li­chung des Doku­men­tes «Der Bischof von Rom» durch das «Dikas­te­rium für die Ein­heit der Chris­ten» rea­gierte Weih­bi­schof em. Marian Ele­ga­nit mit einer «ers­ten, spon­ta­nen Reak­tion zum neuen Doku­ment über die Aus­übung des Petru­sam­tes». Kar­di­nal Kurt Koch, Prä­fekt des Glau­bens­di­kas­te­ri­ums, ant­wor­tet ihm in einem Offe­nen Brief.

Offener Brief
zur «ersten spontanen Reaktion» auf das Studiendokument «Der Bischof von Rom»

Lieber Bischof Marian Eleganti
Deine «erste spontane Reaktion» auf das vom «Dikasterium für die Einheit der Christen» veröffentlichte Dokument über die Ausübung des Päpstlichen Primates in ökumenischer Perspektive habe ich gelesen und dabei mit grosser Enttäuschung zur Kenntnis nehmen müssen, welche Ungeheuerlichkeiten Du diesem Dokument und damit auch mir unterstellst. Denn was Du über dieses Dokument schreibst, betrifft natürlich auch und sogar in erster Linie mich als Herausgeber dieses Dokumentes. Ich muss deshalb zuerst in Erinnerung rufen, dass es sich bei diesem Dokument nicht um einen Lehrtext handelt, sondern um einen Studientext, der eine Synthese der Antworten bietet, die verschiedene christliche Kirchen auf die Enzyklika «Ut unum sint» von Papst Johannes Paul II. gegeben haben, und der Ergebnisse der in den vergangenen Jahrzehnten geführten ökumenischen Dialoge über diese Thematik. Wenn man diesen Charakter eines solchen Textes ernst nimmt, verbietet es sich, die darin zitierten Aussagen mit den Überzeugungen des Herausgebers einfach zu identifizieren. Es handelt sich auch nicht um eine lehrmässige Äusserung der katholischen Kirche, sondern um ein Studiendokument mit Vorschlägen für weitere ökumenische Gespräche.

Auch inhaltlich ist Deine Behauptung ganz am Anfang Deiner Stellungnahme schlicht falsch, in dem Vatikanischen Dokument werde die Akzeptanz der römisch-katholischen päpstlichen Jurisdiktion durch die anderen Christen als «Kriterium für seine Gültigkeit und Legitimität» gesehen und dementsprechend werde dann das Papsttum entweder neu und damit anders verstanden oder ausgeübt als bisher. Die im Dokument angeführten Aussagen aus den ökumenischen Dialogen werden nicht als «Kriterium für die Gültigkeit und Legitimität» der Papstdogmen angeführt, sondern als Beiträge, die dazu dienen sollen, die von den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. gewünschten und geförderten ökumenischen Gespräche über die konkrete Ausübung des päpstlichen Primates weiterzuführen und zu vertiefen, im klaren Bewusstsein, dass über alle in dem Dokument gemachten Vorschläge nicht Theologen, sondern der Papst entscheiden wird.

Es geht deshalb auch keineswegs darum, die Papstdogmen des Ersten Vatikanischen Konzils zu verabschieden. Das Dokument folgt keineswegs Deiner etwas simplen Zusammenfassung: «Vergesst die Dogmatisierung des römischen Jurisdiktionsprimats auf dem Ersten Vatikanum und kehrt in die Reformationszeit, ins erste Jahrtausend und überhaupt in die apostolische Zeit zurück.» Im Dokument wird im Gegenteil vorgeschlagen, dass die Katholische Kirche im Blick auf das Erste Vatikanische Konzil nach neuen Ausdrucksformen und einem neuen Vokabular sucht, das aber der ursprünglichen Intention treu bleibt und in die Ekklesiologie der Communio integriert wird, in der kein geringerer als der damalige Kardinal Joseph Ratzinger «das eigentliche Herzstück des II. Vatikanum», genauer «das Neue und zugleich ganz Ursprüngliche, das uns dieses Konzil geschenkt hat», gesehen hat.

Dass eine solche Neusituierung der Papstdogmen des Ersten Vatikanischen Konzils im Licht des Zweiten Vatikanischen Konzils in die Autorität des kirchlichen Lehramtes fällt, versteht sich dabei von selbst, wie ja bereits das Zweite Vatikanische Konzil selbst eine solche Neusituierung vorgenommen hat. Als Katholik gehe ich dabei davon aus, dass die Führung der Kirche durch den Heiligen Geist nicht beim Ersten Vatikanum Halt gemacht hat, sondern dass der Heilige Geist die Kirche auch auf dem Zweiten Vatikanum begleitet hat und es auch heute tut. Ob auch Du diese Überzeugung teilst, ist mir aus Deiner Stellungnahme nicht ersichtlich geworden. Denn auf der einen Seite betonst Du – mit Recht – die bleibende Gültigkeit des Ersten Vatikanum, während Du auf der anderen Seite recht eigenwillig das Zweite Vatikanische Konzil kritisierst, indem Du ihm beispielsweise vorwirfst, es habe das Selbstverständnis und den Anspruch der Katholischen Kirche «semantisch verwedelt». Ich bin mir dessen bewusst, dass das in der Kirchenkonstitution «Lumen gentium» verwendete «subsistit in» von verschiedenen Theologen falsch, nämlich nicht im Licht des Christusbekenntnisses interpretiert wird. Dies ändert aber nichts daran, dass es sich um eine lehrmässige Entscheidung eines Konzils handelt, die nicht in Frage zu stellen, sondern richtig zu interpretieren ist. Es gibt zudem authentische Interpretationen des «subsistit» von Papst Johannes Paul II. und Benedikt XVI., die durchaus in eine andere Richtung als die Deine gehen.

Erlaube mir bitte eine weitere Rückfrage. Es berührt mich seltsam, wenn Du jetzt den Jurisdiktionsprimat des Papstes und den kirchlichen Gehorsam gegenüber den päpstlichen Lehrentscheidungen in absoluter Weise einforderst, jedoch selbst in bisherigen Stellungnahmen Deine Freiheit in Anspruch genommen hast, nicht wenige jurisdiktionelle Entscheidungen des gegenwärtigen Papstes in Frage zu stellen oder gar abzulehnen. Ich vermag nicht zu verstehen, wie beides zusammengehen soll.

Doch kommen wir von daher auf Deine Sicht eines der glaubensmässig entscheidenden Punkte zurück, die ich in Deiner Stellungnahme nicht stehen lassen darf. Du schreibst, in dem genannten Dokument würde im Blick auf das Papstamt das Menschliche vom Göttlichen getrennt und es werde gefordert, das Papsttum sei «göttlichen und menschlichen Rechts», und solches werde behauptet, «um dadurch vor allem seine jurisdiktionelle Ausübung historisch-kritisch zu relativieren», und dies bedeute, «nicht an die Kirche als göttliche Institution zu glauben». Deine ungeheuerliche Aussage hat jedoch überhaupt keinen Anhalt im Dokument.

Du weisst doch genau so wie ich, dass sogar das christologische Dogma von Chalkedon von Jesus Christus als einer Person mit zwei Naturen, einer göttlichen und einer menschlichen spricht. Und in Analogie zum Christusbekenntnis sagt die Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils Ähnliches über die Kirche: «Die mit hierarchischen Organen ausgestattete Gesellschaft und der geheimnisvolle Leib Christi, die sichtbare Versammlung und die geistliche Gemeinschaft, die irdische Kirche und die mit himmlischen Gaben beschenkte Kirche sind nicht als zwei verschiedene Grössen zu betrachten, sondern bilden eine einzige komplexe Wirklichkeit, die aus menschlichem und göttlichem Element zusammenwächst» («Lumen gentium», Nr. 8). Während für Dich die Kirche offensichtlich allein eine «göttliche Wirklichkeit» ist, spricht demgegenüber das Konzil von einer «einzigen komplexen Wirklichkeit».

Wenn nun aber selbst in Christus und in der Kirche auch ein menschliches Element gegeben ist, wie soll dann, wie Du behauptest, das Papsttum allein göttlich ohne jedes menschliche Element sein? Wäre dem nämlich so, hätte der heilige Papst Johannes Paul II. niemals zwischen dem Wesen des päpstlichen Primates und der Form seiner konkreten Ausübung unterscheiden und die Christen anderer Kirchen einladen dürfen, mit ihm in einen Dialog über die Ausübung des päpstlichen Primates einzutreten, um eine Form zu finden, die auch von anderen Kirchen angenommen werden kann. Doch genau dies hat der heilige Papst in seiner Enzyklika über den ökumenischen Einsatz «Ut unum sint» getan, weil er überzeugt gewesen ist, dass die Wiederherstellung der Einheit der Christen der Wille des Herrn ist und dass er auch diesem Willen gehorsam sein muss. Es ist deshalb seine tiefste Überzeugung gewesen, dass dem Papst der Dienst an der Einheit nicht nur der eigenen römisch-katholischen Kirche, sondern aller Christen anvertraut ist und sein Amt im Bereich der Ökumene «seine ganz besondere Erklärung» findet.

Diese von Papst Johannes Paul II. vorgenommene Unterscheidung zwischen dem Wesen des Primats und der konkreten Form seiner Ausübung hat auch Papst Benedikt XVI. aufgenommen und die damit verbundene Einladung an die Ökumene erneuert, beispielsweise bei seiner Begegnung mit Vertretern von Orthodoxen Kirchen in Freiburg i. Br. im September 2011: «Wir wissen, dass es vor allem die Primatsfrage ist, um deren rechtes Verständnis wir weiter geduldig und demütig ringen müssen. Ich denke, dabei können uns die Gedanken zur Unterscheidung zwischen Wesen und Form der Ausübung des Primates, die Papst Johannes Paul II. in der Enzyklika Ut unum sint (Nr. 95) vorgenommen hat, weiterhin fruchtbare Anstösse geben.»

Ich führe diese Texte bewusst an, um Dich um Verständnis zu bitten, dass ich es von mir weisen muss, schlimmer Häresien bezichtigt zu werden, wenn ich ein wichtiges Thema des Lehramtes der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. aufgreife und weiterführe. Von diesem Anliegen war und ist das «Dikasterium für die Förderung der Einheit der Christen» geleitet; und dies zu betonen bin ich angesichts Deiner Behauptungen meinen Mitarbeitern zu ihrer orthodoxen Ehrenrettung schuldig.

Ich bin Dir dankbar, dass Du Deine Stellungnahme als «erste spontane» Reaktion bezeichnest. Dies ist sie in der Tat. Und Du wärst zweifellos gut beraten gewesen, vor einer Veröffentlichung Deiner Stellungnahme die Sache eingehend zu studieren. Ich bitte Dich zudem, in dieses Studium auch die wegweisende Enzyklika «Ut unum sint» von Papst Johannes Paul II. und das ökumenische Lehramt von Papst Benedikt XVI. mit einzubeziehen. Du wirst dann hoffentlich einsehen können, dass auch ich den lehrmässigen Wegweisungen dieser Päpste verpflichtet bin und mich weiterhin bemühe, ihnen zu folgen.

Ich weiss ansonsten Deine Leidenschaft für die Klarheit und Reinheit des katholischen Glaubens zu schätzen, und ich stimme Dir in vielem zu, was Du in Deiner Stellungnahme grundsätzlich geschrieben hast. Doch die Art und Weise, mit der Du das Dokument des «Dikasteriums für die Einheit der Christen» missverstehst und verurteilst, darf ich um der Gläubigen willen nicht stehen lassen. Damit hast Du nämlich nicht Klarheit, sondern Verwirrung geschaffen. Denn wenn sich die Leidenschaft für die Klarheit nicht auf das Ganze des Glaubens und dessen autoritative Verkündigung der Päpste bezieht, droht die Gefahr, dass die Leidenschaft für die Klarheit ins Subjektive abgleiten und dann das Subjektive zum Richter selbst über das kirchliche Lehramt werden kann.

In dieser gemeinsamen Sorge wünsche ich Dir den Segen Gottes und grüsse Dich freundlich

Kurt Card. Koch
 

Vatikan, 16. Juni 2024


Kurt Cardinal Koch


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    Michael 17.06.2024 um 05:18
    Während der Pressekonferenz zur Vorstellung des Dokuments wurde Kardinal Kurt Koch gefragt, warum Franziskus den Titel "Patriarch des Westens" wieder eingeführt habe.
    Er antwortete: "Wir brauchen etwas Phantasie, um das zu kommentieren."
  • user
    Don Michael Gurtner 16.06.2024 um 23:14

    Daß es sich "nur" um ein Studiendokument handelt ist formal gesehen sehr richtig, aber mitnichten ein Grund zur Entwarnung, denn es zeigt sehr wohl auf welches Denken derzeit vorherrschendend ist, und wohin die Richtung geht: und was vielleicht schon morgen tatsächlich "lehramtlich" werden kann.



    Außerdem ist die gestiftete Verirrung und Verwirrung exakt dieselbe, und diese Denkmuster werden noch befeuert.



    Und wenn wir ganz ehrlich sind, die kirchlichen Dokumente (in vielen Bereichen) sind mittlerweile dermaßen widersprüchlich daß es keinem, weder "links" noch "rechts", gelingt, alles gleichermaßen zu glauben.


    Man ist ob der Textlage einfach nolens volens gezwungen, sich für das eine oder das andere zu entscheiden, oder umgekehrt.



    Und letztlich bleibt daran zu erinnern daß das Lehramt, egal welcher Art es auch sei, niemals Urheber einer Wahrheit sein kann sondern stets deren treuer Rezipienten zu sein und zu bleiben hat.


    Wenn "das Lehramt", ganz allgemein gesprochen, sich nicht an jene Regel hält welche ihm auferlegt sind und welche es auch deutlich eingrenzen in seinem Aktionsradius, dann hat es auch keine Verbindlichkeit



    Es ist nicht automatisch wahr, was "Rom" sagt, aber Rom muß immer sagen, was wahr ist.


    Das ist ein gewaltiger Unterschied

  • user
    Kurt Wiedmer 16.06.2024 um 22:50
    Ich schätze die beiden Bischöfe Marian Eleganti und Kurt Koch sehr. Als Konvertit zur katholischen Kirche (ex-Ältester einer Pfingstkirche) meine ich die fromme Seite der katholischen als auch der protestantischen Seite gut zu kennen. Auf beiden Seiten gibt es vielen guten Willen aber auch viele Missverständnisse. Naivität seitens der katholischen Kirche ist tatsächlich gefährlich. Leider führen viele Aussagen, Dokumente und Personalentscheidungen des heiligen Vaters zu Verunsicherungen. Dazu kommt das Gefühl, dass glaubenstreue Katholiken der alten und neuen Messe systematisch ausgeschlossen werden (z.B. synodaler Weg). Deshalb können selbst gute Bischöfe heute mal aneinandergeraten wie einst Petrus und Paulus. Das Positive ist, dass die Antworten von Card. Kurt Koch für mich viel Klarheit geschaffen haben. Danke an beide Bischöfe 🙏📿.
  • user
    Benedikt Müller 16.06.2024 um 21:03
    Es ist Kardinal Koch sehr zu gratulieren, dass er – überhaupt und zudem – derart schnell und klar auf das (leider sehr polemische) Schreiben Bischof Elegantis geantwortet hat. Bereits in seinen ersten Sätzen legt er offen, woran Bischof Eleganti in seiner (offenbar unkontrollierbaren) Spontanität gescheitert ist: Am Verständnis der Art des Textes. Eleganti tut so, als wäre „Der Bischof von Rom“ einer Enzyklika gleich. Es ist aber nur ein Studiendokument, dass den ökumenischen Dialog wiedergibt und vertiefen soll. Ich mache mir Sorgen um diesen Mann Gottes, dem ich früher viel zutraute, der aber zunehmend schier wahnhaft mit Rohren auf Spatzen schiesst. Diese Art von Äusserungen (immerhin eines Bischofs!), die vor allem eines sind, nämlich im Grundtenor bereits feindlich, bringen uns genau so wenig weiter, wie jene leider oft ebenso unqualifizierten Äusserungen von liberaler Seite. Das stimmt mich traurig. Ich werde anfangen für Bischof Eleganti zu fasten und zu beten.
    • user
      Claudio Tessari 16.06.2024 um 22:20
      Nach dem letzten Dokument aus Rom FS, wo immerhin 50% der Bischöfe ablehnten und viel Verwirrung herrscht, verstehe ich den Bischof schon, dass sich Sorgen macht. Wir müssen froh sein, dass wir Bischöfe haben, welche sich für die Wahrheit einsetzen, im deutschsprachigen Raum gibt es nicht mehr viele davon
      • user
        Benedikt Müller 17.06.2024 um 06:56
        Sich für die Wahrheit einzusetzen schliesst aber nicht aus, sich an ein Grundmass an Aufrichtigkeit zu halten, was in diesem Fall nicht geschehen ist. Papst Benedikt XVI. hat oft gesagt, es brauche jeweils einen Vorschuss an Wohlwollen, ohne das es kein Verstehen gebe. Bischof Eleganti bringt diesen Vorschuss offenbar verschiedentlich nicht mehr auf, ganz im Gegenteil: Er scheint vorsätzlich misstrauisch und feindlich (und in Folge davon besserwisserisch) zu sein gegenüber allem, was aus Rom kommt, was andere Bischöfe und Priester sagen etc. Mit dieser Haltung entstehen dann (bei aller berechtigter Kritik in manchen Fällen) aber offenbar auch solch polemisch-peinlichen Texte, die vollkommen am Ziel vorbeischiessen. Nach einer Nacht Drüberschlafen meine ich, dass es sich hier gebieten würde, dass Bischof Eleganti öffentlich um Entschuldigung bittet. Damit würde er echte Grösse zeigen. Aber ich befürchte, dass er diese dafür nötige Demut nicht mehr aufbringt. Lasset uns beten.
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          Claudio Tessari 17.06.2024 um 15:39
          Die Zukunft wird es zeigen ob es wirklich so ist, dass es sich um eine RÜCKKEHRÖKUMENE handelt oder einen faulen Kompromiss. Den eines ist klar, um katholisch zu sein, muss man ALLE DOGMEN glauben.
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    Hansjörg 16.06.2024 um 15:55
    Ist doch schön, wenn der sehr konservative, aber noch aktive Kardinal, dem noch viel konservativeren em. Bischof erklärt was Sache ist.
  • user
    Don Michael Gurtner 16.06.2024 um 13:05
    Diese Stellungnahme ist insofern ein Fortschritt als daß sie -vielleicht auch ungewollt- aufzeigt, daß die Probleme tiefsitzender sind als man bislang zuzugeben bereit war.
    Das eigentliche Problem liegt in etlichen Texten des letzten Konzils selbst, in der Art und Weise wie Ökumene heute gesehen wird (Exzellenz Eleganti verweist völlig zurecht auf die Notwendigkeit einer Rückkehr-Ökumene!), und diese Fehler haben sich nach dem Konzil fortgesetzt und vergrößert.
    Vielleicht mußten sie erst so anwachsen damit sie unübersehbar wurden
    Auch die Stoßrichtung von Johannes Paul II hat leider vieles dazu beigetragen

    Jedenfalls finde ich die "erste spontane Reaktion" wesentlich überzeugender als die Antworten des Kardinals.